Kreistagswahlprogramm

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bürger für Umwelt Kreistag Bad Kissingen

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Petra Winter

Petra Winter

Ort: Bad Kissingen

Beruf: Übersetzerin

Alter: 54

Für unsere Zukunftsfähigkeit brauchen wir gemeinsame und ineinandergreifende Konzepte statt unüberlegter Einzelmaßnahmen.

Aufgewachsen in ganz Europa als Tochter eines Musikers habe ich nach vielen Stationen in Bad Kissingen Poppenroth eine Heimat gefunden. Mein Hund und ich genießen die Vorzüge der kleinstädtisch bis ländlichen Strukturen und gleichzeitig weiß ich die Erreichbarkeit von Städten wie Schweinfurt, Würzburg, Fulda und auch Frankfurt zu schätzen.

Als Dolmetscherin und Übersetzerin bin ich hier, gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin, im Jahr 2005 ansässig geworden. Die moderne Technologie erlaubt es uns, unseren Wohn- und Geschäftssitz unabhängig von unseren Kunden zu wählen.

Politisch aktiv bin ich bereits seit den 80ern, der Auslöser war, wie für viele meiner Generation, die Katastrophe des Atomreaktors in Tschernobyl. Ich war damals knapp 17 Jahre alt und fing erstmals an, mich ernsthaft mit politischen Fragen zu beschäftigen. Der Kampf gegen die Atomkraft und damit für erneuerbare Energien und der Kampf gegen Rechts und damit für ein offenes Miteinander standen und stehen seitdem ganz oben auf meiner Agenda.

Aktuell ist natürlich der Klimawandel und nicht nur dessen Bekämpfung sondern auch und gerade die Frage, wie wir mit den bereits eingetretenen Folgen umgehen, eines der Hauptthemen. Wir müssen unsere Städte für die ansteigenden Temperaturen ausstatten: Wir brauchen Beschattung durch Bäume, das ist das Naheliegendste. Es gibt bereits genügend Studien, die nachweisen, dass die Temperaturen umso angenehmer werden, je mehr Bäume vorhanden sind. Wir brauchen Fassadenbegrünungen, die vorhandenen Belüftungswege dürfen nicht weiter zugebaut werden, wir müssen mehr Freiflächen schaffen und Fußgänger und Radfahrer brauchen viel mehr Raum.

Als Unternehmerin und politisch aktiver Mensch liegt mir die Verbindung von Wirtschaft und Umwelt am Herzen. Ich wünsche mir, dass wirtschaftspolitische Themen nicht ohne Rücksicht auf Verluste alles dominieren, andererseits dürfen wir sie natürlich nicht völlig außer Acht lassen oder gar verteufeln. Viele Unternehmen haben bewiesen, dass wirtschaftliches und umweltbewusstes Handeln kein Widerspruch sein muss.

Zudem möchte ich die Art, wie wir GRÜNEN Politik machen, weiter voranbringen. Schon immer war es uns wichtig, Nahe an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein, wir suchen den Austausch und das Gespräch, wir diskutieren, auch gerne mal kontrovers, aber immer sachlich. Ich wünsche mir mehr Transparenz in den Gremien, angefangen bei den Stadt- und Gemeinderäten. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir hier noch ganz viele Möglichkeiten haben, die wir ausschöpfen können. Das geht aber nur, wenn wir optimistisch und offen in die Zukunft blicken ohne uns davon ablenken zu lassen was in der Vergangenheit alles schief gelaufen ist.

Ein Zusammenwirken der Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und der Politik im Landkreis für eine funktionierende und nachhaltige Wirtschaft bei gleichzeitiger Ergreifung von Maßnahmen gegen die Klimakrise ist mein vorrangiges Anliegen.

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