Pressemitteilung der Kreisverbands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur kommunalen Energiepolitik

Nach langer Pandemiepause, in der Versammlungen nur virtuell stattfinden konnten, trafen sich die Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis Bad Kissingen um die konkrete Umsetzung der Energiewende vor Ort zu bearbeiten.

In einem Beschlusspapier formulierte die Versammlung zentrale Forderungen, die als Drehbuch dienen sollen, mit dessen Hilfe die Politik, die Verwaltung und die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis und den einzelnen Gemeinden in den nächsten Monaten auf die zu erwartenden neuen Rahmenbedingungen vorbereitet werden sollen. Ziel soll nicht nur ein zügiger und ehrgeiziger Ausbau Erneuerbarer Energien sein, sondern auch, diesen so Natur- und gesellschaftsverträglich wie möglich zu gestalten und möglichst stark von der Wertschöpfung vor Ort zu profitieren.


Zur Einführung in die Debatte berichtete Tobias Brux aus der Sitzung des regionalen Planungsausschusses: „Der Wille, die Energiewende zu beschleunigen, ist auf allen politischen Ebenen vorhanden. Aus der Presse ist die einstimmig beschlossene Absichtserklärung des Planungsausschusses zum Ausbau der Windkraft sowie zum beschleunigten Netz- und Speicherausausbau bereits bekannt. Dass dies nicht nur Lippenbekenntnisse sind, zeigt sich besonders deutlich daran, dass der offensichtliche Kontrast der Forderung zum beschleunigten Netzausbau zum bisherigen Protest gegen die P43 auf der Sitzung offen thematisiert wurde.

Im Beschlusspapier legen die Kreisgrünen Wert darauf zu betonen, dass eine optimale Nutzung der Erneuerbaren Energien ermöglicht wird, die durch Maßnahmen der Gremien vor Ort gestaltet werden. Dies wird vor allem durch die Beteiligung der Bürger*innen, die Schaffung und Nutzung eigenes Knowhows, die Anpassung der Fördernutzungsplänen sowie die Förderung von Kooperationen von Energieerzeugern und energieintensiven Betrieben erreicht.

Als besondere Chance für den Landkreis sehen die Grünen das wissenschaftliche Konzept des Energieexperten Hans-Josef Fell, welches einen fundierten Fahrplan hin zu einer vollständigen Versorgung des Landkreises mit Erneuerbaren Energien darstelle.

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