Mit dem Fahrrad in die City

In den letzten drei Wochen sind an den Samstagen Kissinger Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Fahrrad Wege abgefahren, um sicher in die Innenstadt zu gelangen. Dabei sind sie auf die ein oder andere Schwierigkeit gestoßen, die ein Radverkehrskonzept beseitigen soll.

Auch wenn schlechter Belag und störende Bordsteinkanten behindern, ein paar Radwege gibt es überall. Nein, nicht überall, in Winkels gibt es keine. Auch im bayerischen Verkehrswegeplan ist Winkels ein weißes Loch. In der Erhardstaße ist inzwischen ein Schutzstreifen Richtung Ostring, das ist schön. Doch wie kommt man von der Winkelser Straße über den Ostring und dann evtl. über die ruhigere Hartmannstraße weiter zum Eingang der Fußgängerzone? Dabei ist Winkels so nah an der Innenstadt.

Wege aus den Stadtteilen müssen unbedingt ausgeschildert werden, wie das schon vorbildliche Wanderwegenetz, damit auch Ortsunkundige in die Innenstadt finden. In Arnshausen wird man z. B. noch zum Golfplatz geleitet und nicht zum neuen Radweg. Auch stellt sich die Frage, dass doch nicht nur die City, sondern auch der Bahnhof ausgewiesen sein sollte.

Ausreichend Abstellplätze für Fahrräder in Ludwigstraße, Prinzregentenstraße, Von-Hessing-Straße, Kliegl-Platz/Spitalgasse werden gebraucht. Dabei ist zu überlegen, an welchen Stellen auch Ladestationen für Pedelecs/E-Bikes eingerichtet werden sollen.

Der nationale Radverkehrsplan 3.0 der Bundesregierung macht das alles möglich. Weißenburg in Mittelfranken mit vergleichbarer Größe wie Bad Kissingen hat schon mit einem Planungsbüro begonnen. Dort können die Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite der Stadt Netzlücken, Gefahrenstellen und sonstige Mängel melden. Die Kissinger Radlerinnen und Radler haben das einfach analog mit ihrem Rad gemacht und dabei Erfahrungen gesammelt, die für die Sicherheit von Bedeutung sind: Kreuzungsbereiche müssen ausreichend gekennzeichnet sein, Bortsteinkanten bei Übergängen abgesenkt. Für den Radverkehr sollen, wenn möglich, Nebenstrecken genutzt werden, in denen es dann auch nicht immer Schutzstreifen oder Radwege gibt. Hier ist es aber unumgänglich, dass alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die in der Regel vorgeschriebenen 30km/h einhalten sowie ausschließlich den ausgewiesenen Parkraum nutzen. Die Einhaltung der vorgegebenen Regeln ist vor allem wichtig, dass auch Kinder sicher mit ihrem Rad in Bad Kissingen fahren können.

p.s.:

Einige Stadträtinnen und Stadträte sind auch dabei gewesen:

Bernd Czelustek

Richard Fix

Bernhard Schlereth

Larissa Renninger

Andere haben sich aus terminlichen Gründen entschuldigt.

Ausführliche Zusammenstellung der Radwege Bad Kissinger Stadtteile

Radwege Winkels

Winkels ist im bayerischen Radverkehrswegeplan nicht verzeichnet, hier gibt es keine Radwege.

In der Winkelser Straße kann man Richtung Ostring fahren, wo es aber entlang der Münnerstädter Straße noch keine Möglichkeit gibt auf die andere Seite des Rings zu gelangen.

Jenseits des Rings gibt es dann ein kurzes Stück Radweg, um zu dem Durchgang zur Spitzwiese zu gelangen.

In Spitzwiese und Harmannstraße geht es dann Richtung Innenstadt, wobei die Überquerung der Hemmerichstraße markiert werden muss. Die Verlängerung der Einbahnstraße Hartmannstraße stadteinwärts bereits ab der Bibrastraße würde die Verkehrssituation verbessern.

Ein weiteres Hauptproblem ist dann die Verbindung Hartmannstraße, Münchner-Straße und Von-Hessing-Straße, übrigens auch für Fußgänger.

Abstellplätze in der Von-Hessing-Straße sind vonnöten.

Für den Rückweg nach Winkels fehlt noch eine Verbindung zur Erhardstraße, von wo aus ein Schutzstreifen zum Ostring führt, eine Kennzeichnung über die Kreuzung aber fehlt.

 

Radwege Arnshausen

Die Bürgerinnen und Bürger von Arnshausen sind froh, dass es mittlerweile einen Radweg Richtung Innenstadt gibt. Für Ortsunkundige wird allerdings in Arnshausen der Weg immer noch Richtung Golfplatz ausgewiesen.

Die Fortführung des Radwegs in der Würzburger Straße bleibt allerdings unklar. Es müsste eine deutliche Kennzeichnung am Übergang ins Gewerbegebiet Rudolf-Diesel-Straße erfolgen.

Das Angebot an Abstellplätzen für Fahrräder am Beginn der Fußgängerzone in der Ludwigstraße und der Prinzregentenstraße muss erweitert werden.

 

Radwege Reiterswiesen

Von der Kirche in Reiterswiesen muss bis zum Ballinghain ein Schutzstreifen bergauf erfolgen. Vor der Kreuzung und über den Ring hinweg muss eine Kennzeichnung erfolgen. Der Weg in die Prinzregentenstraße ist am Boden markiert. Abstellplätze sind in der Folge zu wenige vorhanden.

Richtung Reiterswiesen ist ab der Kreuzung Ostring eine gemeinsame Nutzung des Weges für Fußgänger und Radfahrer zu kennzeichnen. Der weitere Anstieg bis zum Ballinghain muss mit einem Schutzstreifen ergänzt werden.

Ein weiterer Vorschlag zu Reiterswiesen:

Vom Schlossberg aus ist auch eine neue einfache Möglichkeit mit dem Rad, am besten mit Kinderanhänger, die Treppen zur Burg bzw. Stationsberg überwinden zu können um dann über den Stationsberg eine weitestgehend autofreie Strecke Richtung Osten in die Innenstadt zu haben. Dort wäre eine Überquerung des Ostrings am Wendlinus oder über die Fussgängerbrücke nähe Stationsbergstr. eine schöne Strecke.
 

Radwege Poppenroth-Albertshausen-Garitz

Auf dem ausgeschilderten Radweg von Poppenroth Richtung Albertshausen darf ausschließlich noch landwirtschaftlicher Verkehr erlaubt sein, da ansonsten die Sicherheit nicht gewährleistet ist.

 

Der Radweg zwischen Albertshausen und dem neu angelegten Radweg muss ausgebessert werden, evtl. kann teilweise auch ein Rückbau mit Bepflanzung stattfinden.

Mit dem Bau des sog. Garitzer Kreisels muss der Anschluss an den Weg von Garitz in die Innenstadt hergestellt werden.

 

Der Weg am Marbach entlang muss asphaltiert werden. Dabei handelt es sich nicht um eine zusätzliche Versiegelung, da Wasser in die anliegenden Grünzonen abfließen kann. In der Parkstraße sollte der kombinierte Fuß-/Radweg bereits ab dem Wendeplatz beginnen und verbreitert werden. Zur Sicherheit ist ein Geländer am Marbach vonnöten. Der Übergang zur Schützenstraße muss sicher gestaltet werden.

Nach dem Schweizerhaussteg zeigen Erfahrungen, dass der Übergang am Zebrastreifen in die Maxstraße meist von gegenseitiger Rücksichtnahme geprägt ist.

Da im Anschluss in Fahrtrichtung auf der Maxstraße fast keine PKW-Parkplätze angelegt sind, soll ein Schutzstreifen für die Sicherheit des Verkehrs angelegt werden.

Parkplätze, um dann zu Fuß weiter in die Fußgängerzone zu gelangen, bieten sich am Kliegelplatz/Spitalgasse an.

Um zu den Schulen zu gelangen, ist der Schutzstreifen durch die gesamte Maxstraße weiterzuführen.
 

Radwege Kleinbrach - Hausen

Unter der Brücke der Staatsstraße 2292 muss ein Lückenschluss bezüglich Asphaltierung des Radwegs erfolgen.

Für das erste Teilstück des Radwegs von Kleinbrach muss wegen der Auswirkungen des Hochwassers eine neue Streckenführung geplant werden.

Entlang der Saale nach der Brücke über den Nüdlinger Bach und der Franken Brunnen GmbH und Co. eine muss eine Verbreiterung des Weges erfolgen, da er von Fußgängern und Radfahrern genutzt wird, in der weiteren Folge fehlt eine Asphaltierung von der Oberen Saline bis zum Parkplatz Untere Saline.

Um nun weiter in die Innenstadt zu gelangen, gibt es zwei Alternativen:

a) den Ausbau des Sandweges, der als Radweg ausgewiesen ist, zu einem asphaltierten Radweg oder

b) die Errichtung eines Radweges vom Parkplatz Untere Saline entlang der Straße und dann weiter in der Salinenstraße.

Etwa ab der Höhe Hallenbad kann dann ein Schutzstreifen den Radverkehr unterstützen. Praktikable Fahrradparkplätze sind dann in der von Hessingstraße auf der Höhe des Landratsamtes Nähe Eingang zur Fußgängerzone einzurichten.

Ausreichend Abstellplätze für Fahrräder

Ludwigstraße

Prinzregentenstraße

Von-Hessing-Straße

Kliegl-Platz/Spitalgasse

Dabei ist zu überlegen, an welchen Stellen auch Ladestationen für Pedelecs/E-Bikes eingerichtet werden sollen.

Sicherheit

Kreuzungsbereiche müssen ausreichend gekennzeichnet sein, Bortsteinkanten bei Übergängen abgesenkt.

Für den Radverkehr sollen, wenn möglich, Nebenstrecken genutzt werden, in denen es dann auch nicht immer Schutzstreifen oder Radwege gibt. Hier ist es unumgänglich, dass alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die vorgeschriebenen 30km/h einhalten sowie ausschließlich den ausgewiesenen Parkraum nutzen. Die Einhaltung der vorgegebenen Regeln ist vor allem wichtig, dass auch Kinder sicher mit ihrem Rad in Bad Kissingen fahren können.

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