Zügelloses Zubetonieren im Landkreis Bad Kissingen beenden!

Bündnis 90/Die Grüne in Bad Kissingen unterstützen das von den bayerischen Grünen initiierte Volksbegehren „Damit Bayern Heimat bleibt – Betonflut eindämmen“ und beteiligen sich im Rahmen des unterfränkischen Aktionstags am 11. November mit Infoständen in Bad Kissingen und in Hammelburg

„Jedes Jahr verschwinden 450 Hektar Unterfranken unter Asphalt und Beton. Das entspricht mehr als 600 Fußballfeldern. Wir finden: Es reicht! Wir wollen eine gesetzliche Grenze für den Flächenverbrauch und so die Betonflut eindämmen“, erklärt stellvertretende Landrätin Monika Horcher.

Umgehungsstraßen, Discounter und Parkplätze schießen nahezu unkontrolliert aus dem Boden. Die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen sind drastisch: Der Flächenfraß zerstört Natur und Landschaftsbild, schädigt Bodenfunktionen, vernichtet landwirtschaftliche Fläche, bedroht Lebensräume und hat für die Kommunen hohe Kosten zur Folge. Ortskerne im ländlichen Raum sterben aus, Lebensqualität und touristische Attraktivität sinken aufgrund von Zersiedelung und Naturzerstörung.

Im Landkreis Bad Kissingen wurden seit 2000 fast 1200 Ha. Fläche versiegelt. Damit befinden wir uns in Unterfranken auf einem traurigen vorletzten Platz und brauchen trotz abnehmender Bevölkerung mehr neue Flächen als Schweinfurt, Würzburg, Main-Spessart und Aschaffenburg zusammen.

Bayerns Grüne haben dem Raubbau an der bayerischen Natur und Kulturlandschaft nun den Kampf angesagt. Seit Mitte September läuft die Unterschriftensammlung zur Zulassung eines Volksbegehrens. Darin fordert die Landespartei die verbindliche Fixierung einer Höchstgrenze von 5 Hektar pro Tag für den bayernweiten Flächenverbrauch. Das lässt genug Raum für weitere Entwicklung, verhindert aber, dass das Bayern und auch Unterfranken ihr Gesicht verlieren.

Infostände in Bad Kissingen von 9-12 Uhr und in Hammelburg am Marktplatz von 9-12 Uhr.

Diese Website basiert auf TYPO3 GRÜNE, einem kostenlosen TYPO3-Template für alle Gliederungen von Bündnis 90/Die Grünen