Reger Austausch über Fragen zur Waldwirtschaft im Klimawandel

von Links: Niklas Wagener (MdB), Silke Trost, Mark Decker, Andreas Füller und Daniel Zippert - beide Staatsforsten Foto: Markus Heurung

Der Kreisverband von BÜNDNIS90/ DIE GRÜNEN hatte am Samstag, den 27. Mai zu einem Austausch über wichtige Fragen zur Waldwirtschaft im Klimawandel in den Neuwirtshäuser Forst geladen. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Forstbetriebsleiter Andreas Füller, Vertreter:innen vom BUND Naturschutz, den Grünen, der Grünen Kandidatin für den Bezirkstag, Silke Trost und dem Grünen Landtagskandidaten Mark Decker, Jäger:innen, Waldbesitzer:innen und interessierten Bürger:innen war der Grüne Waldexperte und Bundestagsabgeordnete Niklas Wagener zu der Waldbegehung gekommen.

 

Die Klimakrise ist da, darin waren sich alle einig. Jetzt geht es darum, den Wald zu verändern und an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Einige Bäume, wie die Fichte, sind Totalausfälle und werden in unseren Wäldern künftig keine Rolle mehr spielen. Die Buche könnte ja nachdem welches Szenario bei der Erderwärmung Unterfranken trifft das nötige Potenzial haben sich anzupassen. Um das Risiko zu streuen werden weitere resistente Baumarten gepflanzt werden müssen, die mit den neuen Bedingungen zurecht kommen. Wichtig ist es, künftig vermehrt auf Mischbestände zu setzen, um die Widerstandskraft zu erhöhen. Auch Schädlinge rücken vor, der Eichenprozessionsspinner beispielsweise war früher nur in wärmeren Gegenden zu finden und kommt in Spessart und Rhön bereits jetzt stellenweise in Lagen von 500 Metern üNN vor.

Neue Konzepte müssen regelmäßig alle paar Jahre überprüft und gegebenfalls angepasst werden, so der allgemeine Konsens. Wir brauchen den Wald für unsere Zukunft: als Wasserspeicher, zum Hochwasserschutz, zur Naherholung, als CO2-Speicher und natürlich nicht zuletzt auch als Rohstofflieferant.

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