Kreistagsfraktion: Passivhausstandard und Verkehrskonzept für Schulstandort Hammelburg

Für die kommende Sitzung des Kreistages am 16.12.2019 stellt die Fraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN / Bürger für Umwelt folgende Anträge:

Neubau des Gymnasiums und der Realschule in Hammelburg im Passivhausstandard.
Erstellung eines Verkehrskonzeptes zur Erreichbarkeit des neuen Gymnasiums und der Realschule mit öffentlichen Verkehrsmitteln, fußläufig und mit dem Fahrrad.

Bereits in der Sitzung des Kreisausschusses hatten wir daraufhin gewiesen, dass es im Hinblick auf die dringend notwendige Einsparung von CO2 und die allerseits unbestrittenen Klimaziele dringend notwendig ist, dass die beiden neuen Schulen –Gymnasium und Realschule – im Passivhausstandard geplant und gebaut werden.

Weiterhin hatten wir ausgeführt, dass es nach unserer Auffassung notwendig sei zur Erreichbarkeit der beiden Schulen ein Verkehrskonzept zu erstellen.

Hierzu stellt die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN / Bürger für Umwelt folgende Anträge:

Der Kreistag möge folgendes beschließen:

  1. Die neuen Schulen in Hammelburg – Gymnasium und Realschule und später die Saaletalschule – werden im Passivhausstandard gebaut. Diese Vorgabe wird im Vorfeld der Planung festgelegt, damit dies für die planenden Architektur- und Ingenieurbüros als klarer Auftrag in die vertraglichen Vereinbarungen gegeben wird.

  2. Vor Beginn der Planungen wird ein Verkehrskonzept für alle öffentlichen Verkehrsmittel (Busverkehr, Bahnanschluss, Erreichbarkeit mit dem Fahrrad und „Parkflächen“ für Fahrräder, fußläufige Erreichbarkeit) erstellt.

Begründung:

Zu 1)
Im Hinblick auf die weltweite, aber auch die örtliche Klimaentwicklung ist es zwingend geboten auf den Einsatz von fossilen Energieträgern (Erdöl, Erdgas, Kohle) vollumfänglich zu verzichten und die Energieversorgung der neuen Gebäude ausschließlich mit erneuerbaren Energien (Solar, Wind- und Wasserkraft) vorzunehmen. Damit dies möglich ist, sind die Gebäude auch in einem entsprechenden Standard (Dämmung) zu bauen.

Die Entscheidung zum Bau der neuen Schulgebäude im Passivhausstandard muss bereits jetzt, vor Beauftragung der Planungen, festgelegt werden, damit einerseits die vertraglichen Vereinbarungen mit den Planern und andererseits die räumlichen Voraussetzungen wie beispielsweise Erdspeicher und optimale Solarflächen aber auch entsprechende Baumaterialien bei der Planung berücksichtigt und dann beim Bau umgesetzt werden können.

Zu 2)
Bei der Vorstellung des Sachstandes in der Kreisausschusssitzung am 07.10.2019 wurde im Wesentlichen die Anbindung mit dem Busverkehr dargestellt. Zu einer optimalen Verkehrsanbindung ist jedoch ein Verkehrskonzept erforderlich. In diesem Verkehrskonzept ist aufzuzeigen wie die neuen Schulen nicht nur mit dem Bussen, sondern auch mit der Bahn (Haltepunkt Ost), dem Fahrrad und fußläufig zu erreichen sind. Die vorhandenen Wege (Fahrwege, Radwege und Fußwege) sind hierbei zu berücksichtigen und in das Konzept einzubinden. Wenn ein entsprechendes Verkehrskonzept vorliegt, so können bei den Planungen die notwendigen Verkehrsflächen (z.B. Lage der Bushaltestellen, Abstellflächen für Fahrräder, usw.) berücksichtigt werden.

Wir bitten unseren Antrag zu unterstützen und ihm zuzustimmen.
Wir tragen Verantwortung für die Zukunft unserer Erde zumindest in dem Bereich, in dem wir etwas bewirken können.
 

Mit freundlichen Grüßen
gez. Johannes Wegner
Fraktionssprecher

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